Ezequiel Adamovsky
Ezequiel Adamovsky, geboren 1971 in Buenos Aires, ist Historiker und antikapitalistischer Aktivist. Er studierte Geschichte an der Universität von Buenos Aires – wo er auch lehrt – und hat einen Doktortitel vom University College London. Als Aktivist engagierte er sich in der Studentenbewegung und in jüngerer Zeit in der Nachbarschaftsversammlungsbewegung, die nach dem Aufstand im Dezember 2001 in der Stadt Buenos Aires entstand. Als Mitglied von Kollektiven und Netzwerken des globalen Widerstands beteiligte er sich auch im Prozess des Weltsozialforums. Neben seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen – hauptsächlich im Bereich der Geistesgeschichte – hat er ausführlich über Themen der Globalisierung, des Antikapitalismus und der linken Politik für Websites und Zeitschriften aus mehreren Ländern geschrieben. Seine wichtigsten Aktivistenbücher sind Antikapitalismus für Anfänger: Die neue Generation emanzipatorischer Bewegungen (Buenos Aires, 2003) und Jenseits der alten Linken: Sechs Essays für einen neuen Antikapitalismus (Buenos Aires, 2007). Seine wichtigsten wissenschaftlichen Bücher sind Euroorientalismus: Liberale Ideologie und das Bild Russlands in Frankreich, c. 1740-1880 (Oxford, 2006) und Historia de la clase media argentina: apogeo y decadencia de una illusión, 1919-2003 (Buenos Aires, 2009).