Ein TV-Stück für AHAmedia
Moderator: Guten Abend, wir sind wieder zurück mit unserer beliebten neuen Spielshow „Welcome To Your Death“. Unser Thema, wie in Ronald Wrights 132-seitigem Buch beschrieben, Eine kurze Geschichte des Fortschritts, ist die Art und Weise, wie die Zivilisation durch die Vernachlässigung ihrer Umwelt zugrunde geht, wie es viele Zivilisationen zuvor getan haben. Wir haben gerade die drohende Verschmutzung des Trinkwassers durch „Fracking“ abgedeckt, und jetzt sind wir dabei, wie wir uns mit katastrophalen Ölverschmutzungen umbringen. (Unsere Liebe zum Geld, die sich darin manifestiert, mit allen möglichen Mitteln aus nicht erneuerbaren Energiequellen, insbesondere solchen, die auf Erdöl basieren, so schnell wie möglich Gewinne zu erzielen, ist beispiellos. Juhuu!) Würden sich die beiden Teamvertreter melden und Ihr Geld annehmen? Stellen Sie sich bitte vor die roten Knöpfe.
[Zwei Personen setzen sich zu dem Moderator und sitzen am Tisch, eine auf jeder Seite des Moderators. Sie simulieren das Drücken der roten Antwortknöpfe, indem sie mit den Händen auf die Tischoberfläche schlagen.]
Moderator: „‘q.“ Jetzt [wird von einem der Teilnehmer unterbrochen]
Teilnehmer 1: Entschuldigung. Hast du „‘q“ gesagt? Was genau bedeutet das? Soll das die Kurzform eines bekannten bösen Schimpfworts sein? Denn wenn das der Fall ist, dann sage ich es dir ins Gesicht: Du bist nichts weiter als ein Arschloch.
Moderator: Erlauben Sie mir bitte, meine laxe Aussprache zu korrigieren. „Danke“ wollte ich sagen.
Teilnehmer 1: Ich ziehe meinen Kommentar zurück. Entschuldigung.
Moderator: Nun, erste Frage. Welche Gefahren bergen Pipelines, die konventionelles Rohöl transportieren, im Vergleich zu Bitumen-Rohöl?
Teilnehmer 1 [Slaps-Tisch zuerst, Antworten]: Bitumenrohöl ist ätzend und wird auf hohe Temperaturen erhitzt, um es zu verdünnen und den Transport zu erleichtern. Daher reißen Pipelines, die diese Art von Rohöl transportieren, häufiger als herkömmliche Ölpipelines.
Moderator: Ein Hinweis an Team 1. Nächste Frage: Gibt es Zahlen zu Pipelinebrüchen?
Teilnehmer 2: Alberta Oilsands-Pipelines (die Bitumenrohöl transportieren) sind etwa 16-mal häufiger geplatzt als US-Pipelines (bei denen es sich größtenteils um konventionelle Rohölpipelines handelt).
Moderator: Ein Hinweis an Team 2. Nächste Frage: Welche Art von Pipeline soll der vorgeschlagene Keystone XL sein?
Teilnehmer 1: Die geplante Keystone XL-Pipeline wird, falls sie gebaut wird, eine Bitumen-Rohölpipeline sein, die aus den Ölsanden von Alberta stammt.
Moderator: Ein Hinweis an Team 1. Nächste Frage: Welche Risiken sind mit einem Bitumenrohrbruch verbunden?
Teilnehmer 2: Rohbitumen ist schwer. Wenn es verschüttet wird, dringt es in den Boden bis zum Grundwasserspiegel ein, der verunreinigt ist und dann schwer zu beseitigen ist. Ölverschmutzung wird mit krebserregenden Gesundheitsrisiken wie Krebs in Verbindung gebracht, was leider in den Siedlungen der First Nations am Athabasca River (an der Grenze zu den Ölsanden von Alberta) und auch in Nigeria nachgewiesen wurde, wo die Ölverschmutzung seit 50 Jahren anhält.
Moderator: Ein Hinweis an Team 2. Nächste Frage: Wie oft kann es zu einem Bruch des Keystone XL kommen?
Teilnehmer 1: Ein Wissenschaftler, der auf bekannten Daten basiert, schätzt, dass dies etwa zweimal im Jahr passieren wird.
Moderator: Ein Hinweis an Team 1. Nächste Frage: Gibt es noch andere Risiken beim Bau von Keystone XL?
Teilnehmer 2: Keystone XL wird die Kohlenstoffbelastung erhöhen, mit der gleichen Auswirkung, als würden etwa 5 Millionen Autos auf die Straße kommen.
Moderator: Gut für beide Teams, die punktgleich sind. Wir sehen also, dass der Bau der Keystone XL-Pipeline darauf hinausläuft, Menschenleben für Öl zu opfern. Wenn man ein Gott sein und Entscheidungen über Leben und Tod treffen möchte, bei denen es um Leben geht, dann ist die Entscheidung für den Bau der Keystone XL-Pipeline (oder einer anderen Bitumen-Rohölpipeline) die richtige Wahl. Vielen Dank an beide Teams für ihr heutiges Kommen. In unserer nächsten Ausgabe von „Welcome To Your Death“ lautet das Thema: „Monsanto – werden Sie durch seine gruseligen gentechnisch veränderten Lebensmittel in eine Spinne verwandelt?“ Au revoir, et bonne chance!
Informationsquellen:
www.switchboard.nrdc.org/blogs/plehner
Klicken Sie auf „Alle Tags“; dann „Ölpest“ und „Pipelinesicherheit“; Auch:
www.nrdc.org/energy/files/tarsandssafetyrisks.pdf
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